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Kurzer Bericht über die konstituierende Gemeinderatssitzung am 19. Juni 2013
So schnell vergeht die Zeit, noch vor wenigen Monaten waren wir, als lästig und querulatorisch empfundene Bittsteller, Teil des machtlosen Publikums. Wir bekamen gelegentlich nur wenige Minuten
Zeit, wenigstens mal eine, möglichst noch schlicht formulierte Frage, an ein gelangweiltes Gesicht im
Präsidium richten zu können. Unsere Wähler vom 26. Mai haben vier Plätze unter den Entscheidern
freigeräumt und uns damit das Nachrücken in die Neunergruppe ermöglicht. Nun sitzt der Adressat
unserer künftigen Fragen nur noch zwei Stühle entfernt, neben uns. Wir sind jetzt als Fraktion Teil
der Entscheidungsebene und wir werden allen Bürgern mit einem aufmerksamen, wachen und anteilnehmenden Gesicht gegenübersitzen.
Für alle von Euch und Sie, die nicht dabei waren, folgt in wenigen Sätzen unser Eindruck dieses
Abends. Nach dem amtlichen Eröffnungsreglement durch den scheidenden Bürgermeister wurde
Karl-Friedrich Wehner zum neuen Bürgermeister mit den fünf Stimmen seiner Fraktion gewählt. Der
erste Stellvertreter des Bürgermeisters ist Hartmut Ralf, der zweite Stellvertreter Dietrich Ebeling.
Auch in den drei Ausschüssen (Bau…, Prüfung der Jahresrechnung… sowie Wahlprüfung) … ist unsere Fraktion vertreten. Als Gast saß Herr Klug vom Amt Mittelholstein mit im Präsidium, zwischen
uns Gemeindevertretern. Beim Tagesordnungspunkt 9. Neufassung der Hauptsatzung der Gemeinde Meezen, wurde unser Vorschlag, den bisherigen Bau- und Wegeausschuss künftig aussagekräftiger Bau-, Wege- und Umweltausschuss zu benennen, einstimmig angenommen. Ein anderer Umbenennungsvorschlag wurde abgelehnt. Wir meinen, der gegenwärtige Ausschuss zur Prüfung der
Jahresrechnung solle in seinem Wirkungs- und Verantwortungsbereich erweitert werden, was sich
dann in der von uns vorgeschlagenen neuen Bezeichnung Ausschuss für Finanzwesen, Grundstücks- und Steuerangelegenheiten und Prüfung der Jahresrechnung besser abbilden ließe. Anscheinend sind die sich daraus ergebenden Veränderungen des Zugriffs und der Steuerung künftiger
Finanzangelegenheiten an diesem Abend hinderlich für eine ausreichende Abwägung in der Mehrheitsfraktion gewesen. Eventuell erwartete Anträge oder heiße Diskussionsthemen kamen von uns
nicht zur Sprache. Jedoch wollten in der Einwohnerfragestunde, aus naheliegenden Gründen und
mit Recht, zwei Einwohner vom zurückgetretenen Bürgermeister wissen, wie seine aktuelle Haltung
ist, zum öffentlich gewordenen Schreiben der Staatskanzlei, Abteilung Landesplanung. Leider wird in
solchen Situationen dem Fragenden umgehend Bösartigkeit unterstellt. Die „Ich sage jetzt nichts-
Haltung“ ist langfristig mit Sicherheit nicht die Rettung, und der private Gesichtsverlust ist ohnehin für
lange Zeit in der Welt. Fragen aus der Gemeinde an unsere Fraktion wurden vor der Öffentlichkeit
lieber vermieden, die musste sich dann unser Vorsitzender erst weit nach Mitternacht an der Theke
anhören.
Es zeigte sich aber während der Gemeinderatssitzung deutlich, dass die bei unserer Werbeveranstaltung vor einigen Monaten vorausgesagte Spaltung der Gemeinde nicht eingetreten ist. Dass mit
unserem Einzug in die Gemeindevertretung nicht alle in unbegrenztem Glück zerfließen, wurde wohl
jedem am Ende des damaligen Wahltages klar, als die Zahl der Wählerstimmen bekanntgegeben
war. Die von Karl-Friedrich Wehner angebotene vertrauensvolle Zusammenarbeit, die sich auch in
der einstimmigen Wahl von Hartmut Ralf als Stellvertreter für den Amtsausschuss ausdrückte, nehmen wir gern an. So, ohne Rivalitäten und autoritäres Gehabe, kann sich die Gemeindearbeit gut
entfalten.
Zum Bericht in der Landeszeitung
Weiterleitung zu dem Artikel auf www.shz.de
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